Marlies Raich – ermöglicht von UNIQA

Slalom-Weltmeisterin I 37-fache Weltcupsiegerin I 4-fache Slalomweltcup-Gewinnerin
Im Oktober 2008 stockte dem skibegeisterten Österreich der Atem. Die damals zweifache Slalomweltcupsiegerin Marlies Raich (damals: Schild) stürzte beim Training in Sölden schwer – mit einem Trümmerbruch im linken Schien- und Wadenbein war die Saison für sie beendet, bevor sie überhaupt angefangen hatte. Zumindest sechs Monate Zwangspause hatten die Ärzte der Salzburgerin verordnet. Lange war nicht klar, ob sie überhaupt jemals wieder in den Profisport zurückkehren kann. Doch nur 14 Monate nach ihrem Sturz schaffte Raich den Weg zurück an die Spitze: Beim Heimslalom in Lienz Ende Dezember 2009 feierte sie einen furiosen Sieg, beim dem sie die Konkurrenz mit beinahe zwei Sekunden Vorsprung abhängen konnte. Von da an stand Raich über zwei Jahre lang in jedem Weltcup-Slalom, in dem sie ins Ziel kam, auch auf dem Podium. Mit insgesamt 37 Weltcupsiegen zählt sie zu den ganz großen Athletinnen im alpinen Skisport. Einen großen Anteil an der erfolgreichen Karriere hatte ihre mentale Stärke. Für Raich war Mentaltraining immer eine unerlässliche Komponente im Sport. „Man kann im Training noch so schnell sein, wenn man es im Rennen nicht auf den Punkt bringt, bringt es nichts“, betont die heute 43-jährige Seriensiegerin. „Das Schwierige ist nicht einmal zu gewinnen, sondern langfristig an der Spitze zu bleiben und das Leistungsniveau zu halten.“ Auch nach Ende ihrer Skisport-Karriere sind sowohl mentale Stärke als auch Sport und Bewegung tragende Säulen im Leben der Dreifach-Mama und Ehefrau von Benjamin Raich.